Da wird von Überprüfungen berichtet, wo Mitarbeiter des RP mit Personenwaagen bewaffnet Pilot und Luftfahrtgerät auflauern. Oder wo ein fehlender Strich auf der ICAO Karte eine nicht erfolgte Flugvorbereitung sei. Gefolgt von „Insider-Tips“, bestimmte Plätze oder besser gleich ganze Bundesländer zu meiden. NRW sei ja viel strenger wie Hessen… so so…

Sorry, diese Diskussionen bringen niemanden weiter und enden - womöglich durch Forenbetreiber noch angeheizt - früher oder später im bösen Blut. Anstatt immer nur „über“ immer besser „mit“ den Menschen reden!

So habe ich im Zuge von Recherchen für meinen nächsten Blog auch den RP Münster angeschrieben, ob es denn bei Überprüfungen eine Häufigkeit bestimmter Lizenzarten oder Luftfahrzeugklassen gäbe. Überrascht wurde ich mit dem Gegenangebot, einfach zum Gespräch nach Münster zu kommen.

Zu genau diesem Treffen kam es gestern. Der luftfahrttechnischer Dezernent Thomas Schelenz, Marcus Müller als Büroleiter der überörtlichen Luftaufsicht sowie meine Wenigkeit haben uns im modern umgebauten Freiherr vom Stein-Haus am Domplatz in Münster zusammengesetzt und fast zwei Stunden über die Arbeit der Luftaufsicht und so manche Anekdote darüber hinaus unterhalten können.

Ich freue mich, einige der besprochenen Themen in den kommenden Blog-Beiträgen hier in den nächsten Wochen und Monaten einbringen zu können.

Eine gute Nachricht aus UL Sicht möchte ich Euch aber nicht vorenthalten: Bei den sogenannten Zufallsfehlern und Verstößen ergibt sich keine besondere Gewichtung. Fehler und mentale Aussetzer passieren über alle Lizenzarten, Alters- und Flugzeugklassen hinweg.

Denkt einfach das nächste Mal wenn Ihr den blauen Bulli vorfahren seht oder im Netz irgendwelche Schauergeschichten hört: Auch beim RP sitzen flugbegeisterte Pilotenkollegen. Ganz normale Menschen, die für den Luftsport sind und diesen sicherer machen möchten.

In diesem Sinne, fliegt bitte safe!

Tags: Recht, Statistik